Das war spotlight 2012 - Alle Ergebnisse

In den frühen Morgenstunden des 24. März 2012 ging das Internationale Werbefilmfestival spotlight mit einer rauschenden Partynacht zuende. Das populärste Werbefilmfestival Deutschlands feierte die markante Ausgabe Nr. 15 im größten Kino Baden-Württembergs, dem CinemaxX Mannheim. Dank der insgesamt 10 Säle eine perfekte Location, um mit einem deutlich erweiterten Rahmenprogramm – passend zum Jubiläum – auf die Entwicklung des kreativen Bewegtbildes in den letzten 15 Jahren zu blicken. Moderiert vom berüchtigt kritischen Verbraucher Oliver Kalkofe, geriet die Publikumsshow am Freitagabend einmal mehr zu einem echten Highlight: Durch die Live-Übertragung in  zwei weitere Kinos, stimmten insgesamt mehr als 1.000 Zuschauer über ihre Siegerfilme des Festivaljahrgangs 2011/2012 ab.

 

Schöne neue Werbewelt?

Zur 15. Jubiläumsausgabe zog es spotlight dorthin, wo das Festival 1998 begonnen hatte – ins Kino. Allerdings nicht nur aus nostalgischen Gründen. Denn das CinemaxX Mannheim bietet mit seinen insgesamt 10 Sälen hervorragende Möglichkeiten für ein paralleles Programm. Am meisten Stoff zum Nachdenken steckte dabei wohl in der unspektakulär betitelten Rolle „Best of spotlight 1998 – 2011“. Um klarzumachen, welche Revolution der Werbefilm seit 1998 durchlaufen hat, genügen zwei Worte: Internet und Mobiltelefonie. Das heute so wichtige und populäre Format Viral existierte damals ebenso wenig wie die Möglichkeit, Werbespots nicht nur im Kino oder Fernsehen, sondern am Computer-Bildschirm oder unterwegs zu konsumieren. spotlight trug dieser Entwicklung 2007 mit der Einführung der Kategorie „web & mobile“ Rechnung. Und dennoch, schaut man sich die Best-of-Auswahl dieser Rückblicksrolle an, wird deutlich: Punktgenau erzählte, perfekt getimte Geschichten voller Humor und Emotionen kennzeichnen einen exzellenten Werbefilm damals wie heute.

 

Volles Programm, volles Haus

Wie immer erstreckte sich das spotlight-Programm über zwei Tage. Der nicht-öffentliche Donnerstag war der prominent besetzten Fachjury vorbehalten, die sich nach getaner Arbeit zu später Stunde mit den Newcomern unter den Einreichern zur exklusiven Judgement Night im Café Flo traf. Am Freitag öffnete sich das Festival für das Publikum. Zunächst, im spotlight FORUM, vorrangig an die Branche gerichtet: Am Vormittag diskutierten deutsche Top-Kreative über „Virals und Guerilla – eine Erfolgsbilanz“ sowie über den „War for Talents“ um den qualifizierten Kreativnachwuchs. Nachmittags waren in den Kinos verschiedene Filmprogramme rund um spotlight zu sehen, darunter eine Rolle mit sämtlichen Einreichungen für das Festival 2012, die Spots aus dem nicht-professionellen Nachwuchs-Wettbewerb spotlight TALENTS oder der aufschlussreiche Rückblick auf 15 Jahre spotlight. Am späten Nachmittag lud

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Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zum Empfang der Stadt Mannheim ein, bei dem auch die  Entscheidungen der Fachjury vorgestellt wurden. Abends strömten die Besucher zum kultigen Publikumsevent mit Oliver Kalkofe, der live in zwei weitere Kinos übertragen wurde. Gewohnt brillant und böse moderierte der Grimme-Preisträger und Medien-Terminator das unterhaltsame Wettbewerbsprogramm und die Preisverleihung der live ermittelten Publikums-Awards. Für das fetzige musikalische Medley zur Award Ceremony sorgte einmal mehr Helmut Zerlett mit seiner spotlight-Band aus Popakademie-Studenten. Absolutes Highlight war die stimmgewaltige Soul-Einlage von Nicole Metzger, einer der großen Ladies des deutschen Jazz. Im Anschluss wollten die Zuschauer dann vor allem eines – feiern. Keine Wünsche offen ließ hier die beliebte After-Show-Party, bei der die spotlight-Band und Club Host DJ KidsKuts alias Florian Schmitt den Besuchern gebührend einheizten.

 

Trends 2012 – auf der Suche nach den alten Werten

Weiter, schneller, hipper – das war einmal. Wer die Beiträge zum 15. Publikumswettbewerb Revue passieren ließ, stieß überall auf die Sehnsucht nach traditionellen Werten, nach dem Zusammenhalt der Familie und einer Generationen überspannenden Kontinuität, häufig visualisiert durch Biographien im Zeitraffer. Fast könnte man meinen, Coolness wäre out, so emotional gaben sich viele Spots. Und noch ein roter Faden zog sich durch das aktuelle Bewerberfeld: die machtvolle Rückkehr der offensichtlich voreilig abgeschriebenen Fahrzeug-Branche. Denn bemerkenswert viel Autowerbung wurde 2012 eingereicht, und ein Großteil dieser Spots entwickelt sich ganz klassisch im Innenraum der mobilen Wunschkandidaten.

 

Die spotlight Awards: Basisdemokratie versus Expertenvotum

Über die begehrten Preise wird bei spotlight von jeher konsequent zweigleisig entschieden. Die hochkarätig besetzte Fachjury mit Top-Kreativen aus Agenturen, Filmproduktion und Hochschulen stimmt bereits am ersten der beiden Festivaltage über ihre Awards ab. Am nächsten Abend ist das versammelte Publikum am Zug und bekundet per digitalem Voting seine eigenen Präferenzen – die häufig inanregendem Kontrast zu denen der Fachleute stehen. Ebenfalls zweigeteilt ist die Konkurrenz der eingereichten Filme: Neben dem spotlight-Hauptwettbewerb der Profis steht der spotlight STUDENTS für den Nachwuchs aus den Hochschulen. Innerhalb dieser Wettbewerbe treten die eingereichten Spots in den Kategorien tv & kino und web & mobile gegeneinander an.

Der Wissenschaftspartner des Festivals, die Hochschule Pforzheim, kürt aus dem gesamten Bewerberfeld zusätzlich einen Gewinner für den renommierten spotlight VISION Award, der eine besonders innovative und wegweisende Arbeit in der werblichen Bewegtbild-Kommunikation prämiert.

Der spotlight TALENT Award zeichnet den kreativsten nicht-professionellen Nachwuchs-Videoclip aus. Die Community war dazu aufgerufen, ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen möglichst wirkungsvoll in Szene zu setzen. Das Motto 2012, „Energiesparen – kann jeder“, wurde zusammen mit dem Themenpartner, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, entwickelt.

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Ein 2012 eingeführter Award schließlich, der nur von der Fachjury vergeben wurde, reagiert auf die sich rasant verändernde Werbe-Praxis und neue Kreativformate. Für diese Kategori strong>CASES konnten nicht nur Spots, sondern auch andere filmische Werbeformate eingereicht und mit begleitenden Informationen ergänzt werden.

Ein spotlight Award lohnt sich in jedem Falle. Denn abgesehen vom Prestige gibt es für die Fachjury-Awards wertvolle Punkte im internationalen Kreativranking. Die studentischen Gold-Gewinner der Publikumsjury konnten sich zudem über jeweils € 1.000 Preisgeld freuen, die von der FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar gestiftet wurden.

 

Verantwortlich für das Programm zeichnen die Festivalleiter Peter Frey und Thomas Falkenstein. spotlight wird unterstützt von der Stadt Mannheim, der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Wissenschaftspartner ist die Hochschule Pforzheim.

Download Pressemeldung: spotlight 2012 - Die Bilanz, 24. März 2012

Download Ergebnislisten spotlight 2012, 24. März 2012

 

Detaillierte Presseinformationen und -fotos finden Sie unter www.spotlight-festival.de

Pressekontakt: Nicola Steller, Tel. 07156-350616, steller@spotlight-festival.de